Gute Nachrichten, für alle, die ein Implantat tragen
Das Implantateregister Deutschland ist vor ein paar Monaten gestartet
Es soll die Sicherheit und Qualität von Implantaten und die medizinische Versorgung mit ihnen verbessern. Ärztinnen und Ärzte müssen seit 1. Juli 2024 alle auf Implantate bezogenen Maßnahmen, wie das Einsetzen, Entfernen oder Wechseln, an das Register melden. Zunächst werden im Register nur Brustimplantate erfasst, ab 2025 sollen auch Hüft- und Knieprothesen sowie Aortenklappen hinzukommen. Mithilfe der gesammelten Daten können zum Beispiel Patientinnen und Patienten informiert werden, wenn von einem Implantat eine Gefahr ausgeht. Auch Krankenhäuser können anonymisierte Berichte nutzen, um etwa ihre Leistung zu verbessern; Hersteller könnten die Daten dazu nutzen, die Leistungsfähigkeit ihrer Implantate zu prüfen.
Datum der Veröffentlichung: 11.11.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
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Auf erste Hilfe angewiesen
Zahl der Reanimationen durch qualifizierte Ersthelfende steigt
Die Zahl der Reanimationen durch qualifizierte Ersthelfende steigt. Laut Jahresbericht 2023 des Deutschen Reanimationsregisters hat sich die Wiederbelebungsquote durch diese sogenannten First Responder leicht von 6,1 auf 7 Prozent erhöht. Sie kommen unter anderem dank spezieller Smartphone-Apps zum Einsatzort. Auch nutzten mehr Ersthelfende telefonische Anleitungen zur Wiederbelebung: Die Quote stieg zwischen 2022 und 2023 von 30,9 auf 33 Prozent. Solche Anleitungen steigerten die Erfolgsrate der Reanimation und tragen dazu bei, die Überlebenschancen zu verbessern, so Prof. Dr. Matthias Fischer vom Deutschen Reanimationsregister.
Datum der Veröffentlichung: 31.10.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
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Qualität von Lebensmitteln
Antibiotika in der Tierhaltung können die Ausbreitung resistenter Bakterien fördern
Forellen, aber auch Schweine- und Putenfleisch, enthalten in Deutschland nur selten Rückstände von Antibiotika – und wenn, dann nur in geringen Mengen. Das geht aus einer Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hervor. Das BfR untersuchte 180 Fisch- beziehungsweise Fleischproben auf Rückstände von 20 Tierarzneien, darunter Antibiotika. Insgesamt enthielten 19 der Proben mindestens eine Substanz. Die gesetzlich festgelegten Höchstmengen wurden dabei nicht überschritten. Antibiotika in der Tierhaltung können die Ausbreitung resistenter Bakterien fördern. Es sei daher wichtig, Lebensmittel auf Rückstände zu testen, so das BfR.
Datum der Veröffentlichung: 16.10.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
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Barrierefrei? Von wegen!
Umfrage: Fast jeder zweite Pflegebedürftige in Deutschland lebt nicht barrierefrei
Das Bad zu eng, das Haus ohne Aufzug: Fast jeder zweite Pflegebedürftige in Deutschland lebt in einer Wohnung mit Barrieren. Darauf deutet eine Umfrage hin, für die rund 1000 pflegende Angehörige interviewt wurden. Auch berichteten 39 Prozent der Befragten über Sicherheitsrisiken in Bad und WC – etwa Sturzgefahren. Tipp: Liegt ein Pflegegrad vor, schießt die Pflegekasse pro Maßnahme bis zu 4000 Euro zu, um die Wohnung pflegegerecht zu machen. Unabhängige Beratung bieten kommunale Wohnberatungsstellen.
Datum der Veröffentlichung: 05.10.2024
Autor: Wort & Bild Verlag
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