Wenn Singles in eine feste Partnerschaft wechseln und zusammenziehen, steigt ihre Lebenszufriedenheit in der Regel nachhaltig an
Das zeigt eine Auswertung von Daten zweier großer Studien, für die insgesamt 27 459 Menschen befragt wurden. Studienautor Dr. Usama El-Awad von der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Bielefeld erläutert: „Das Zusammenziehen bringt vor allem Stabilität. Das geht deutlich aus den Daten hervor.“ Der Effekt ließ sich unabhängig von Alter, Geschlecht, Einkommen oder Bildung über mehrere Jahre zu Beginn einer Beziehung nachweisen. Partnerschaften seien demnach zentral für das Wohlbefinden, so das Forschungsteam. Die Studienergebnisse sind in der Fachzeitschrift Journal of Personality nachzulesen.
Datum der Veröffentlichung: 11.12.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: iStockphoto/Jovanmandic
Studie: Psychotherapie kann das Gehirn von Menschen mit Depressionen verändern
Eine Psychotherapie kann das Gehirn von Menschen mit Depressionen verändern und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. So das Ergebnis einer neuen Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Münster, veröffentlicht in Translational Psychiatry. Für die Studie untersuchten Fachleute die Gehirne von 30 Patientinnen und Patienten mit einer akuten Depression zu zwei Zeitpunkten: vor Beginn einer kognitiven Verhaltenstherapie und nach 20 Therapiesitzungen. 19 der 30 Betroffenen zeigten nach der vollendeten Therapie kaum noch akute Depressionssymptome, zu denen etwa Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit oder suizidale Gedanken zählen. In Hirnscans konnten die Forschenden feststellen, dass die graue Substanz, deren Rückgang unter anderem für Gefühlsstörungen verantwortlich ist, an Volumen zugenommen hatte. Damit konnte erstmals gezeigt werden, dass auch Psychotherapie neben Antidepressiva oder Elektrostimulation Veränderungen im Gehirn auslösen kann.
Datum der Veröffentlichung: 04.12.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: iStockphoto/pelucco
Depressionen treffen Menschen mit Typ-2-Diabetes fast doppelt so häufig wie andere
Eine neue Studie zeigt nun: Besonders körperliche Depressionssymptome wie Müdigkeit oder Störungen des Appetits sind eng mit Insulinresistenz und Entzündungszeichen im Blut verbunden. Wahrscheinlich gibt es eine biologische Grundlage für beide Erkrankungen. Besonders bei körperlichen Anzeichen für eine Depression könnte es also sein, dass der Körper auch zeitgleich mit einer Insulinresistenz oder Entzündungen zu kämpfen hat.
Datum der Veröffentlichung: 26.11.2025
Autor: Wort & Bild Verlag
Credits: istock/Dima Berlin
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